Die Moxibustion, auch als Moxa-Therapie oder Moxen bezeichnet, ist fester Bestandteil der TCM, einem jahrtausenealten Heilsystem. Die Erwärmung von Akupunkturpunkten mit brenndendem Beifußkraut soll Zuständen von energetischer Kälte, Leere, Feuchtigkeit entgegenwirken & das Qi bewegen.
Der Beifuß ist sowohl in der Traditionellen Chinesischen als auch in der Tradtionellen Europäischen Medizin eine bekannte Heilpflanze.
Beim Moxen kommt Artemisia princeps zum Einsatz, eine Beifuß-Art, die auch als Yomogi oder Japanischer Beifuß bezeichnet wird.
Der Begriff Moxibustion setzt sich aus "MOGSA", der japanischen Bezeichnung für die getrockneten und fein geriebenen Fasern von Blättern des Beifußes und dem lateinischen Wort "COMBUSTIO" für Verbrennen zusammen.
Japanische Moxibustion im medizinischen Hausbuch Banshō myōhōshū (1853) (Quelle:Wikipedia)
Die Wärme von außen stärkt das YANG im Körper, welches unter Anderem den Aspekten Aktivität, Wärme, Trockenheit und Abwehr entspricht. Zudem kann das Moxen sowohl den Qi- als auch den Blutfluss anregen. Auch in der westlichen Naturheilkunde hat die Moxibustion Einzug gehalten. So verbessert sich durch die Erwärmung die Gewebedurchblutung in den entsprechenden Hautbereichen. Über die Reflexzonen lassen sich im Zuge der Reflexzonen -Therapie die entsprechenden Organfunktionen aktivieren. So kann die Methode aus Erfahrung die Immunabwehr stärken und Dysbalancen im Nervensystem ausgleichen.
Halux Valgus, akute und chronische Schmerzzustände, Rückenleiden, Magen-Darm-Beschwerden, Muskelverspannungen, Tennisellbogen, Fersensporn, Erkrankungen des Sehnenapparats und Sportverletzungen und Infektanfälligkeit lassen sich mit Moxibustion behandeln.
WANN & WIE OFT?
Die beste Zeit für das Moxen ist der Vormittag. Je näher der Abend kommt, umso ungünstiger ist die Behandlung. Warum?
Weil der Körper abends zur Ruhe kommen möchte, eine Moxa Behandlung aber das Qi in Bewegung bringt . Bei akuten Erkrankungen kann unter Umständen auch schon eine einzelne Behandlung zum Ziel führen. Meist sind jedoch 3-10 Wiederholungen im Abstand von jeweils 1-2 Tagen nötig.
Bei chronischen Erkrankungen ist eine tägliche Anwendung nötig für einen langfristigen Erfolg. Bis zu 3x täglich sollte gemoxt werden. Nach jeweils 10 Behandlungen erfolgt ca. eine Woche Pause. In diesem Fall erkläre ich dir die Anwendung für zu Hause.
NACH DER BEHANDLUNG
Nach der Moxa-Behandlung sollte nicht sofort Kaltes getrunken werden. Du solltest dich warm anziehen, dich möglichst ausruhen und nicht unmittelbar nach der Behandlung essen. Wenn doch - bitte keine Rohkost. Der Wärme-Effekt soll so lange und so gut wie möglich im Körper gehalten werden.
Die Moxazigarre ist getrockneter Beifuß, in Papier eingerollt. Mit der Moxazigarre kann sowohl auf einem größeren Areal mehrerer Akupunkturpunkte wie auch sehr punktuell gearbeitet werden.
Die Wirkung ist wärmend, stärkend und Kälte vertreibend.
Der Moxakegel wird mit der selbstklebenden Unterseite direkt auf den Akupunkturpunkt geklebt und angezündet.
Oft wird der Beifußkegel auch auf einer Unterlage (Knoblauchscheibe, Ingwerscheibe, Salz) entzündet - er verbleibt dort, bis der Klient einen deutlichen Wärmereiz verspürt.
Der Moxakasten kommt zum Einsatz, wenn eine ganze Auswahl oder Region von Punkten gestärkt oder gewärmt werden soll.
In einem speziellen Kasten mit Sieb wird das Beifußkraut verbrannt. Die Behandlung ist sehr wohltuend und wirkt sofort.
Anders als konventionelle therapeutische Infrarot- oder Mikrowellenlampen verfügt die TDP-Lampe über eine Platte, die mit 33 für den menschlichen Körper wichtigen Mineralien beschichtet ist.