Der Grundstein für die Therapie mit einem elastischen Klebeband liegt in den 1980er-Jahren. Der japanische Arzt und Chiropraktiker Kenso Kaze hat eine revolutionäre Methode (Kinesio-Taping - registrierter Markenname der Ken Ikai Gesellschaft in Japan) und ein elastisches Tape entwickelt, welches die bisherigen Therapien hinsichtlich der Wirkungen auf Muskulatur, Gelenke und Faszien in den Schatten stellte.
Zeitgleich haben der japanische Experte für TCM und Osteopathie, Prof. Tanaka Nobutaka und die koreanische Kinderärztin Aeo Kang ein nicht elastisches Gitterpflaster (Cross Tape) entwickelt, das durch Faszienreizung und Änderung der Oberflächenspannung positiv auf die Akupunkturpunkte bzw. Triggerpunkte einwirkt.
Das elastische Taping und Cross-Taping können durchaus als primäre Therapie der Muskulatur, des Lymphsystems, bei Narben und sogar als energetische Therapieform eingesetzt werden. Das elastische Tapen bezieht die Muskeldynamik und Durchblutung in die Behandlung mit ein. Über physikalische Kräfte und neurale Reize wird die Spannung der Muskulatur beeinflusst und die Durchblutung, sowie der Abfluss der Lymphe verbessert.
Das Tapen bietet Therapiemöglichkeiten insbesondere bei Störungen des Bewegungsapparats. Sportler und Patienten können gleichermaßen davon profitieren. Sowohl in der Genesungsphase, bei Trainingsvorbereitung, als auch in der Prophylaxe.